Cover: Leo und das Jahr der falschen Fragen

Leo und das Jahr der falschen Fragen

Was, wenn die perfekte Welt der gefährlichste Ort von allen ist?

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Über das Buch

In einer nahen Zukunft sind Hunger, Krankheit und Krieg nur noch ferne Erinnerungen. Das Leben von Leo Meier ist von seiner persönlichen KI Fido perfekt optimiert – ein Dasein ohne Reibung, ohne Sorgen, ohne Sinn. In dieser vollkommenen Harmonie herrscht eine unerträgliche Leere.

Ein kleiner Akt der Rebellion – der Geruch von echtem Kaffee, die raue Oberfläche eines unvollkommenen, selbstgebauten Regals – wird für Leo zum Ausgangspunkt einer radikalen Suche. Auf der Flucht vor der „Tyrannei der guten Absichten“ findet er sich in den dogmatischen Gemeinschaften der Technologie-Verweigerer wieder und muss erkennen, dass auch die Ablehnung der Moderne ihre eigene Form der Gefangenschaft ist.

„Leo und das Jahr der falschen Fragen“ ist eine fesselnde Novelle, die tief in die existenziellen Fragen unserer Zeit eintaucht. Sie erforscht die Spannung zwischen Perfektion und Authentizität, zwischen dem optimierten und dem gelebten Leben.

Kurzzusammenfassung

In einer Zukunft, in der die Menschheit alle Probleme gelöst hat, leidet Leo Meier an der „goldenen Langeweile“ – einer tiefen, existenziellen Leere inmitten perfekter Optimierung. Sein Leben wird von der wohlwollenden KI Fido bis ins kleinste Detail gesteuert, doch diese reibungslose Existenz fühlt sich wie ein goldener Käfig an.

Leos Suche nach Authentizität beginnt mit einem kleinen Akt der Rebellion: dem Brühen von echtem, unperfektem Kaffee. Diese Suche führt ihn von fehlgeschlagenen kreativen Projekten zu den „Analogen“ in der Lausitz, einer Gemeinschaft, die die moderne Welt ablehnt. Doch auch dort entdeckt er eine andere Form der Tyrannei – die der starren Ideologie.

Die Reise wird zu einer philosophischen Odyssee, auf der er dem weisen, alten Ben, dem scharfsinnigen Denker Dr. Thorne und der brillanten Daten-Künstlerin Elara begegnet. Leo muss lernen, dass die Antwort nicht in der Wahl zwischen zwei Extremen – der perfekten Utopie oder der nostalgischen Vergangenheit – liegt. Stattdessen findet er die Möglichkeit eines dritten Weges: die bewusste und oft schwierige Aufgabe, aus den Werkzeugen der Gegenwart eine neue, menschlichere Zukunft zu erschaffen, in der Wachstum wichtiger ist als Perfektion und Verbindung wertvoller als Isolation.

Charaktere

  • Leo Meier

    Ein Bewohner einer perfekt optimierten Welt, der unter der Sinnlosigkeit seiner reibungslosen Existenz leidet. Zunächst ein naiver Rebell auf der Suche nach "echter" Erfahrung, entwickelt sich Leo zu einem tiefgründigen Sucher.

  • Ben Schmidt

    Ein weiser, alter Mann und ein lebendiges Relikt aus der Zeit vor der großen technologischen Umwälzung. Mit 113 Jahren dient er als Leos emotionaler Anker und moralischer Kompass.

  • Elara Voss

    Eine brillante Daten-Künstlerin, die vollständig in der digitalen Welt lebt. Intellektueller Gegenpol und später Weggefährtin Leos auf dem Weg zu Synthese statt Abgrenzung.

Schauplätze

  • Das optimierte Berlin & Leos Apartment

    Symbol für die „Tyrannei der guten Absichten“: eine sterile Utopie ohne Reibung, aber auch ohne echtes Wachstum.

  • Die Lausitz

    Das Gegenteil von Berlin. Eine analog lebende Gemeinschaft, die Authentizität anstrebt, aber in rigider Ablehnung endet.

  • Elaras Atelier (Die Möglichkeitsmatrix)

    Ein konzeptioneller Raum per Full-dive VR – eine Synthese aus Digitalem und Menschlichem, wo echte Schöpfung beginnt.